Isolde Maria Joham & Gottfried Hoellwarth
- Nicole Wiedenbeck
- 25. Aug. 2022
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 24. Juli
Ein Besuch in Hainfeld bei einem außergewöhnliche Künstlerehepaar (2022).
Meine Verbindung zu Isolde und Gottfried besteht dahingehend, dass mein Vater Gaststudent bei Isolde war und zwischen meinen Eltern und den Künstlern seit dieser Zeit eine Freundschaft bestand.
Isolde Maria Joham (*1932-2022) war eine vielfach ausgezeichnete österreichische Künstlerin. Sie studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien und leitete dort später selbst bis zu ihrer Eremitierung die Klasse für Glasmalerei,-konstruktion und -techniken, bevor sie sich in den 1980 Jahren ausschließlich der Malerei zuwandte. Ihre großformatigen, fotorealistischen Gemälde verbinden Elemente der Pop Art mit einer kritischen Auseinandersetzung rund um Technik, Umwelt und Gesellschaft. Durch zahlreichen Reisen nach Russland, Japan, China und Korea entstand auch eine große Liebe, nicht nur für die traditionelle Kulturen und deren Symbole, sondern auch für die Welt der Manga- und Comic-Kultur, sowie die der Androiden und Robotern. Die Landesgalerie in Krems, Niederösterreich widmete Isolde 2022 eine umfassende Lebenswerkausstellung "Isolde Maria Joham - Eine Visionärin neu entdeckt", an deren letzten Tag sie starb.
Gottfried Hoellwarth (*1945), ist ein renommierter Bildhauer, der sich nach ersten beruflichen Stationen im Maschinenbau ganz der Bildhauerei widmete. Auch er studierte an der Hochschule für angewandte Kunst (Bildhauerei) und war in verschiedenen Lehrprojekten tätig, sowie als Professor für industrielle Steingestaltung ind Linz. Seine monumentalen Skulpturen sind in zahlreichen Städten Österreichs zu sehen. Besonders geprägt ist sein Werk von der Auseinandersetzung mit Material, Raum und Stille, auch hier sind die Einflüsse Asien, besonders Korea und Japan klar erkennbar. In Hainfeld gestaltete Gottfried einen öffentlich zugänglichen Skulpturenpark.


































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